Ihr Lieben, wie könnte ich als nicht nur berufsbedingter Hochzeits- und auch bekennender Royals-Fan nicht wenigstens am Rande einen Ton über die königliche Hochzeit verlieren?! Ich meine: diese Romantik, dieser Pomp – und dieses Kleiiiiiiiid!!! Und das bringt mich auch gleich zum Thema. Heute geht’s um die schönste Nebensache der Welt – Zärtlichkeit…
Heiraten ist (endlich wieder) sexy!
Wem ging bitteschön nicht sowas wie „wawawawooooom“ oder „miiiiaaauuuuuu!!!“ durch den Kopf, als die hot, hottere, hotteste Meghan Markle am Samstag in der St. George’s Chapel hüftenwiegend ihrem Traumprinzen entgegenschritt?
Schon der Name des Designer-Labels ihres Brautkleids – G-I-V-E-N-C-H-Y – rollt sich doch samtig-sinnlich über die Zunge. Und dann diese im wahrsten Sinne des Wortes ‚feurige‘ Predigt des amerikanischen Bischofs mit dem echt scharfen Namen (Michael Curry)… Wer danach noch denkt, dass Heiraten nicht sexy ist, dem ist wirklich nicht zu helfen! Danke, your Royal Hotnesses, für den Nachhilfe-Unterricht!
Zärtlichkeit als Liebessprache
„Und was hat das Ganze jetzt bitteschön mit den 5 Liebessprachen zu tun?“, denkt Ihr Euch jetzt wahrscheinlich. Eine Menge! Denn Zärtlichkeit, körperliche Zuneigung (yep – auch Sex!) ist auch eine Möglichkeit, der anderen Hälfte seine Liebe auszudrücken. Und für einige von uns sind solche Zuwendungen sozusagen ihre Liebesmuttersprache. Trifft das auf Euren Partner / Eure Partnerin zu, heißt das für Euch also „daaaradadadaraaadadadamradadadamradadaaa“ … Andersrum bedeutet das wie immer: Mund auf! (Zum Reden natürlich. Nicht, was Ihr jetzt schon wieder denkt – schlimmes Pack :p !)
Die Dosis macht das Liebeselixier!
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass Ihr Euch ständig und überall hemmungslos befummeln oder rumknutschen sollt. Ihr müsst auch nicht Händchen halten, bis Ihr von der gegenseitigen Bedampfung Badeschrumpelfinger kriegt. Aber so eine kleine taktile Liebesbekundung ab und zu, ein Küsschen hier, ein Rückenstreicheln da, tut Euch als Paar gut und lässt bei richtiger Dosierung auch Euren Mitmenschen nicht die Schamesröte ins Gesicht steigen.
Nehmt Euch ein Beispiel an Meghan und Harry! Die haben sich nicht nur während Ihrer royalen Traumhochzeit an den Händen gehalten, sondern auch sonst fallen sie wohl eher unter die Kategorie ‚Schmusebacken‘. Wer weniger auf das Zurschaustellen von Zuneigung in der Öffentlichkeit steht, dem bleiben immer noch die heimischen vier Wände. Da lassen sich dann schließlich auch noch ganz andere Sachen anstellen als nur königshaustauglich-züchtige Liebesbekundungen…
Let’s talk about Sex, Baby!
Also, lasst uns in die Vollen gehen und das ‚Schon-lange-nicht-mehr-Tabu‘-Thema ansprechen: die Sache mit den Blümchen und den Bienchen – oder auch dem Lack und dem Leder. Jedem Tierchen sein Pläsierchen sag‘ ich immer!
Dazu muss aber erstmal mit einem Vorurteil aufräumen. Dass die Ehe der Tod eines aktiven Sexlebens sei. So ein Bullsh*t! Der Vorteil dessen, für den Rest seines Lebens nur noch mit einer Person intim zu werden ist schließlich, dass man ‚FÜR IMMER‘ hat, um zusammen an den wildesten Liebesspielereien zu arbeiten. Guter Sex ist immerhin Teamwork – und bedarf Übung!
Ein eingeschlafenes Sexleben hat also mit einem Ring am Finger erstmal nix zu tun, kann aber jedem auch noch so verliebten Pärchen irgendwann im Laufe seiner Beziehung passieren. Was dann? Macht Eure Hausaufgaben! Es gibt 1.000 Möglichkeiten von Verabredungen zum amourösen Stelldichein über (Online-)Tantra-Kurse bis hin zu erotischen Würfelspielen und anderen nützlichen Hilfsmitteln, um wieder Schwung in die Sache zu bringen. Auch beim Liebesspiel gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Mehr Zärtlichkeit im Alltag!
Zärtlichkeit heißt aber auch nicht immer gleich Sex. Auch, wenn das eine natürlich durchaus zum anderen führen kann! Egal, wovon Ihr also gerade mehr möchtet – zwei Dinge helfen immer: Mit der besseren Hälfte drüber zu sprechen und einfach selbst zu geben, was man gerne bekommen möchte. Darauf zu hoffen, dass der Partner / die Partnerin auf einmal den Röntgenblick entwickelt, mit dem er hinter Eure Stirn gucken kann, bringt nix! Glaubt mir – ich hab’s ausprobiert. Ebenso aussichtslos ist es, vom anderen zu verlangen, was man selbst nicht bereit ist zu geben. Also gilt wie auch schon bei Liebessprache #1: mit gutem Beispiel voran gehen!
Möglichkeiten, mehr Zärtlichkeit in Euren Alltag einzubauen gibt’s wie Sand am Meer. Und es ist gar nicht so schwierig, wie Ihr denkt! Eine Nacken- oder Fußmassage beim gemeinsamen Netflixen, eine Umarmung ‚ohne Grund‘, ein Kuss zur Begrüßung oder Verabschiedung… Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen und – um’s mit Bischof Curry zu halten – Euer Liebesfeuer am Brennen halten.
Also, seid’s liab zuanand‘, gell!
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